Nachlass

In der NS-Zeit sind zahlreiche Bilder verloren gegangen. In Auktionen tauchen ab und zu Bilder auf. Einen Teil hat die Gestapo beschlagnahmt. Die Recherche nach den Werken ist sehr schwierig. Die Forschungsstelle "Entartete Kunst" konnte für 3 Werke Nachweise für die Vernichtung finden. 1937 als „entartet“ aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmte und vernichtete Werke: 1. Meine Mutter (Stadtbesitz von Berlin), 2. Arbeitsnachweis (Stadtbesitz von Berlin), 3. Arbeiterbrautpaar (Museum für Kunst und Kunstgewerbe Stettin) gelistet in der Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin Suchmeldung Lost-Art Datenbank Nagel, Walentina und Otto (für zunächst 16 Werke) http://www.lostart.de/DE/Verlust/589484

In der Nazi-Zeit musste der Künstler Otto Nagel immer wieder ins Exil: Vitt auf Rügen oder auch der Spreewald. Hier konnte er Ruhe finden.
1943 fliehen die Nagels nach Forst in der Lausitz: Der Kommunist und die Russin. Hier wird im August 1943 ihre Tochter Sybille geboren. Für den Künstler wieder ein Ort, wo er sich ausleben kann. In einigen Bildern hält der die Stadt fest. Anfang 1945 Forst zerbombt. Walentina schob den kranken Otto und ihr Kind in einem Kinderwagen zum Bahnhof. Nur weg. Der letzte Zug bringt sie erst nach Berlin-Halensee, später nach Potsdam Rehbrücke.

2022: Der Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) lässt zwei Werke von Otto Nagel restaurieren.

Artikel vom Museumsverein der Stadt Forst (Lausitz) e.V. über die Restaurierung

21. Mai 2023 zum Jubiläum der Forster Stadteisenbahn werden die beiden und restaurierten Nagel-Gemälde präsentiert. Das Stadtfernsehen aus Forst hat einen kleinen Beitrag anlässlich der Vorstellung der Werke produziert (gleich der erste Beitrag der Sendung): https://www.youtube.com/watch?v=xwIglQHkv7E

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