Pressespiegel

Wo sind seine Werke ausgestellt? Welche Zeitung berichtet über den Künstler? Der Pressespiegel bis 2022 ist Ergebnis unserer Forschungsarbeit. Bis auf die Veranstaltungen zum 125. Geburtstag 2019 in Biesdorf und im Mitte-Museum sind alle anderen Reflexionen durch unser aktives Zutun entstanden. Insbesondere die Reportage Exakt - Die Story: Der Maler Otto Nagel oder wem gehört die Kunst  vom MDR wäre ohne unsere Forschungsergebnisse nie produziert worden. Die Ausstellung AdK „SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken“  bezieht sich ausdrücklich auf unsere Forschung. Zentral sind hier der Artikel "Otto Nagel. Der Künstler - und sein Vermächtnis" - siehe Artikel zum Forschungsprojekt erschienen - die o.g. Reportage sowie viele persönliche Gespräche zwischen AdK und der Enkelin. Für die Otto-Nagel-Ausstellung in Eberswalde  - siehe  Der Künstler Otto Nagel ist zurück - gab die Reportage ebenso den entscheidenden Impuls.

Film und Artikel Raubkunst in der DDR: Der Fall Otto Nagel - Ein "Kurzkrimi" vom NDR

NDR lädt zur Podiumsdiskussion ins Staatliche Museum Schwerin

Termin: Mittwoch, 6. November, 18.00 Uhr

Wie norddeutsche Ausstellungshäuser nach der Herkunft von Objekten forschen, die vermutlich zu Unrecht in ihren Bestand gekommen sind, ist Thema des trimedialen NDR Projekts „Museumdetektive“. Dazu gehört auch der in der breiten Öffentlichkeit wenig bekannte unrechtmäßige Entzug von Kunst- und Kulturgut in der ehemaligen DDR durch staatliche Behörden. Jetzt lädt der NDR gemeinsam mit den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern (SSGK) / Staatliches Museum Schwerin ein zu der Podiumsdiskussion „Museumsdetektive – Alles nur geklaut? Zur Rolle der Museen in der DDR“. Die Veranstaltung im Staatlichen Museum Schwerin beginnt am Mittwoch, 6. November, um 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.


 Bei der Diskussion um die aktuelle Provenienzforschung wird auch der Fall des Berliner Malers Otto Nagel (1894-1967) aufgegriffen. Fünf seiner Bilder im Bestand der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit von den SSGK auf ihre Herkunft geprüft - insbesondere beim Umgang mit dem Nachlass des Künstlers gibt es von Seiten der Erben Anhaltspunkte, dass die SED massiv Druck auf die Familie ausgeübt hat. Obwohl es sich bei Otto Nagel um einen in der DDR geschätzten Künstler handelte, hat es seitens des Staates wahrscheinlich Eingriffe in sein Werk gegeben. Zudem gibt es konkrete Hinweise, dass Bilder von Otto Nagel unrechtmäßiger Weise aus öffentlichen Sammlungen über den staatlichen Kunsthandel der DDR verkauft wurden.

Die Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Pirko Zinnow, wird im Rahmen der Veranstaltung einleitend kurz die langjährige Arbeit des Hauses auf dem Gebiet der Provenienzforschung vorstellen. Teilnehmerinnen und -teilnehmer des anschließenden Gesprächs sind Dr. Uwe Hartmann, Leiter des Fachbereichs Provenienzforschung im Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, Dr. Dirk Blübaum, Leiter der Abteilung Staatliches Museum Schwerin bei den SSGK, Salka Schallenberg, Enkelin von Otto Nagel, und Christine Gerberding, Redaktionsleiterin des NDR „Kulturjournal“. Es moderiert Siv Stippekohl, Redakteurin im NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern.

Zum Fall Otto Nagel zeigt das „Kulturjournal“ im NDR Fernsehen am Montag, 4. November, ab 22.45 Uhr eine weitere Folge der Reihe „Museumsdetektive“.

Im Rahmen des trimedialen Projekts „Museumsdetektive - Auf den Spuren geraubter Kunst im Norden“ informieren die Kulturredaktionen des NDR im Fernsehen, im Radio und online seit Oktober 2018, wie norddeutsche Ausstellungshäuser nach der Herkunft ihrer Objekte forschen. Woher kommen die „verdächtigen“ Objekte in Museen? Wo sind die Besitztümer von Opfern des Nationalsozialismus geblieben? Was passierte mit in der DDR beschlagnahmten Kunstwerken? Wie verhält es sich mit Stücken aus kolonialem Kontext? Die Diskussion in Schwerin ist die dritte der Gesprächsreihe „Museumsdetektive“, im September und Oktober sprachen Expertinnen und Experten bereits in Göttingen und Hannover über das Thema Herkunftsforschung. Der NDR setzt das Projekt neben der Gesprächsreihe mit weiteren Fernseh-, Radio- und Online-Beiträgen fort und plant weitere Podiumsdiskussionen in Norddeutschland.

Mehr zum trimedialen NDR Projekt „Museumsdetektive - Auf den Spuren geraubter Kunst im Norden“ finden Sie unter https://www.NDR.de/museumsdetektive

1. November 2019 / IB

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